Infoladen Sowieso
Wer wir sind
Seit Mai 1996 besteht der Infoladen SowieSo am Lindenberg 23 in Basel, als Untermieter der Dachgenossenschaft Hirscheneck. Wir versuchen - seit Sommer 1999 frisch gestrichen und gründlich geputzt - eine lebendige Welt von Informationen aus dem Widerstand, der Opposition, oder in allgemeinem Sinne kritische und unabhängige Informationen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.Ein Café im Parterre, dient als Treffpunkt, in welchem auch ohne Konsumzwang ein Schwätzchen gehalten werden kann. Es soll Interessierten den Zugang zu den verschiedenen Angeboten erleichtern zu denen auch eine Infrastruktur mit Fax, Kopierer, Telefon, PC, Kühlschrank, Kochherd etc. gehört. Es besteht der Anspruch, die traditionelle Arbeitsteilung in BetreiberInnen und KonsumentInnen aufzuheben.
Verschiedene aktuelle Zeitungen liegen im Infoladen auf, dazu ein breites Angebot von Broschüren aus dem linken Spektrum. Die Bibliothek, gedacht als aktuelles Forum und nicht blosses Archiv, umfasst neben politischen Standardwerken alle möglichen gebundenen Ausdrucksformen und Informationsmittel, von Comix und Widerstandsgeschichten über Reiseführer bis hin zur Poesie. Im Archiv sammeln und ordnen wir Bruchstücke widerständischer Geschichte(n). In verstaubten Estrichwinkeln von Bewegten und Unzufriedenen suchen wir genauso wie in unserem Briefkasten nach bewegten Stücken der Zeitgeschichte, um sie allen Neugierigen zugänglich zu machen. Das Videoarchiv (siehe dazu die Liste auf unserer Homepage) umfasst zahlreiche Perlen aus Film und Fernsehen, zu politischen Themen im weitesten Sinne. Die kleine Audiothek bietet neben Mitschnitten von politischen Veranstaltungen auch Cabaret, Hörspiele, Radiosendungen, Interviews mit ZeitzeugInnen bis hin zu Märchen und anderen Geschichten. Das Bildarchiv bietet zusammen mit dem grossen Arbeitstisch, Kopierer und Computer mit Internetzugang eine ideale Anregung zu politischem Handeln, ob nun über Flugblatt, Plakat oder Handzettel. Daneben bietet unsere kleine Musik-Ecke (es wird erzählt, sie würde bald wieder betreut) CD's, Schallplatten und Kassetten zum Verkauf.
Dass wir unserem Anspruch, eine Plattform der Begegnung und Information zu schaffen - zumindest teilweise - gerecht werden, beweisen die verschiedenen Projekte und Veranstaltungen, die im Infoladen ihren Ursprung hatten und haben. So wurden hier die Pläne für neue Wohnprojekte geschmiedet, die später umgesetzt wurden, an Karawanen wurde mitorganisiert und teilgenommen, ob nun die Velokarawanen gegen die WTO oder die Interkontinentale Karawane indischer Bäuerinnen und Bauern. Wir arbeiteten und arbeiten mit der Nord-Süd-Koordination wie mit der Erklärung von Bern oder zahlreichen anderen Gruppen zusammen, teilen und teilten die Räume mit anderen Gruppen, z.B. dem QueerCinema und der SoAl und GsoA und veranstalteten und veranstalten Lesungen, Musikauftritte, Filmvorführungen, anarchistische Wochen u./o. ä. wie unsere phänomenalen Hinterhof- und Solifeste, wenn wir nicht gerade an den Antifa-Grümpeli tschutten und natürlich gewinnen...
