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Vernetzung

Einführung zu Internet- und CD-Recherche und zu sicherem Surfen

(erweitertes Protokoll eines Workshops beim 4. BILT)

für Einzelplatzrechner mit Internet-Anbindung unter Windows
weitere Texte können hier veröffentlicht werden: webmaster@infoladen.net
  1. Motivation
  2. Internet allgemein
  3. Internetsicherheit
  4. Internetrecherche
  5. Email
  6. Datenbanken auf CD-Rom
  7. Zeitschriftenregister

Zur Motivation

Computertechnik, Internet-Anbindung und Email sind für Infoläden ein relevantes Arbeitsmittel: Email und Mailinglisten ermöglichen einfache, schnelle Kommunikation der Infoläden untereinander bzw. mit anderen politischen Gruppen. Zur Recherche können Informationen auf CD-Rom oder aus dem Internet verwendet werden, die billiger und einfacher zu archivieren sind, weniger Platz verbrauchen und besser zu durchsuchen sind - also ideal für jeden Infoladen (bzw. eine gute Ergänzung zu den Unmengen Papier).

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Internet allgemein

>> www.netplanet.org (Erklärung zu Aufbau des Internets, Internetdiensten, Zugang, ...)
>> www-kurs.de/provider (Einführung zu Providern, Preisvergleich, Test, ...)

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Internetsicherheit (für Internet Explorer und Netscape Navigator)

Allgemeines

Sicheres Surfen existiert nicht! Mit einigen Einstellungen im Browser ist die Sicherheit nur erhöhbar, jedoch häufig mit Einbußen von Komfort (s.u.) Sollen vertrauenswürdige Seiten, die z.B. Java enthalten, dennoch angezeigt werden, lassen sich sämtliche Einstellungen jederzeit nur für diese Fälle wieder ändern.

>> www.heise.de/ct/browsercheck: Browsercheck mit detaillierteren Informationen, mit dessen Hilfe die Einstellungsmöglichkeiten der Browser anhand verschiedener Sicherheitsstufen überprüft und verbessert werden können
>> privacy.net: Tips zum anonymen Surfen, Browsertest, Links
>> www.netplanet.org/sicherheit: weitere Informationen und Links
>> home.kamp.net/home/kai.raven/: weitere Informationen und Links

NameBeschreibungRisikoNachteile bei Ausschalten
Cookies Textdatei, die vom Server auf dem eigenen Rechner abgelegt wird eindeutige Identifizierung gegenüber dem Betreiber während der gesamten Session; Infos über Rechner & Software einige Seiten nicht mehr abrufbar
Java & Javascript Programmiersprachen von außen Auslesen und Schreiben von Dateien auf dem eigenen Rechner sowie Informationsermittlung einige Seiten nicht mehr anzeig- oder benutzbar
ActiveX Programmiersprache (nur bei Internet Explorer) von außen Auslesen und Schreiben von Dateien auf dem eigenen Rechner sowie Informationsermittlung einige Seiten nicht mehr anzeig- oder benutzbar
SmartBrowsing Informationen über besuchte Seiten werden an Netscape gesandt (nur bei Navigator) übermittelt Netscape Daten über besuchte Seiten keine

Anonymizer

Sogenannte Anonymizer ermöglichen anonymes Surfen gegenüber dem Anbieter: nach Aufruf der Seite stellen sie ein Formularfenster zur URL-Eingabe zur Verfügung stellen - die Anonymizer fordern die Seiten anstelle des Benutzers an, ohne daß dieser Daten preisgibt, und filtern teilweise Cookies, ActiveX etc. Gegen das Abhören der Telefonleitungen bietet die Verwendung eines verschlüsselten Protokolls Schutz: Einige Webseitenanbieter stellen ssl zur Verfügung, d.h. Seiten werden mittels https verschlüsselt übertragen, der/die Abrufende und die URL bleiben jedoch erkennbar.
>> www.anonymizer.com

Virenschutz

Verlinkte Dateien, die nicht in "Internetformaten" wie htm, jpg, gif, real audio u.ä. vorliegen, sollten nicht sofort geöffnet, sondern erst auf dem Rechner gespeichert werden (downloaden) und dann mit einem Anti-Viren-Scanner (der immer auf dem aktuellen Stand sein sollte) überprüft werden. Nur von vertrauensvollen Quellen Programme und Dateien herunterzuladen, ist der naheliegendste Schutz vor Viren, Trojanern u. ä.
>> www.heise.de/ct/antivirus (Links zu Anti-Viren-Zentren + Downloadmöglichkeit kostenloser Anti-Viren-Software)

persönliche Firewalls

Eine weitere Schutzmöglichkeit sind "persönliche Firewalls": dabei handelt es sich um Programme, die den eigenen Rechner beim Zugang ins Internet sichern. Je nach Programm filtern diese als gefährlich eingestufte Datenpakete, sperren Netzwerkdienste (allgemein oder für bestimmte Adressen und Protokolle) oder setzen Virenscanner ein. Ein kostenloses Programm ist ZoneAlarm: www.zonelabs.com

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Internetrecherche

Recherchestrategien:

Die Vielzahl an Quellen im Internet erschweren die Suche nach der richtigen Information - einige Vorüberlegungen sparen viel Mißerfolg und Zeit:
  1. sollte überlegt werden, ob eine Homepage zum Thema bekannt ist (der Idealfall)
  2. sonst Linklisten zum Thema suchen oder Projekte (z.B. nadir bei der Suche nach linksradikalen Gruppen; www.infoladen.net für Informationen über Infoläden), + Einsatz der lokalen Suchmaschinen
  3. danach Spezialsuchmaschinen verwenden (z.B. paperball für Zeitungsmeldungen)
  4. zuletzt normale Suchmaschinen
Für 3. und 4. gibt es einige Grundregeln:
  • Die Suchbegriffe sollten möglichst präzise formuliert und eingrenzt werden
  • Arbeit mit:
    • boolschen Operatoren: UND, ODER, NICHT (Umsetzung s. Hilfe)
    • Trunkierungen: * entspricht mehreren Buchstaben, ? 1 Buchstaben
    • Phrasensuche: Suchen von Wortgruppen
    • advance search/ Detailsuche/ mehr Optionen: weitere Optionen zur eingeschränkten Suche

Wo

Name Bemerkungen deutsch international
Suchmaschinen
  durchsuchen per Computer das WWW >> www.altavista.de
>> www.lycos.de
>> www.infoseek.de
>> www.fireball.de
>> www.altavista.de
>> www.hotbot.com
Kataloge/Verzeichnisse
  werden redaktionell erstellt; häufig in Kombination mit Suchmaschinen >> www.yahoo.de
>> www.web.de
>> www.dino-online.de
>> www.yahoo.com
>> www.snap.com
Metasuchmaschinen
  leiten Anfrage an mehrere Suchmaschinen weiter >> www.metacrawler.de
>> www.metaspinner.de
>> www.metacrawler.com
>> www.profusion.com
Spezialsuchmaschinen, Datenbanken, News...
Spezialsuchmaschinen (-Verzeichnisse) auf bestimmten Bereich eingeschränkte Suchmaschine, z.B. Zeitungssuchmaschinen >> www.klug-suchen.de
>> www.search.de (enthält auch Übersicht über FTP-Server)

Spezialsuchmaschine z.B.:
Virtueller Katalog (Metasuch-Interface für diverse Bibliothekskataloge)

Nachrichten Newsticker von Agenturen: bei Suchmaschinen >> www.yahoo.de
>> www.paperball.de (Zeitungsmetasuchmaschine, aktuelle Artikel, häufig vor Erscheinen der Printausgabe)
 
Spezialdatenbanken/ Linke Projekte   >> Zeitschriftenliste (Übersicht insbesondere linksradikaler Medien)
>> Materialien (Zusammenstellung linksradikaler Volltextarchive & Bücher/ Broschüren im Volltext)
>> www.umbruch-bildarchiv.de (linkes Bildarchiv)
>> www.infoladen.net (Infoladenwebserver)
>> www.nadir.org (Webserver für linksradikaler Projekte, Volltextarchiv, Zeitschriften)
 
Newsgroups (Diskussionsforen)
Dejanews Suchmaschine für usenet-News, Schnittpunkt WWW/ Newsgroups, archiviert News, umfangreiche Einführung und Hilfe zu usenet, Möglichkeit eines News- und Foren-Accounts   >> www.deja.com/usenet
Name Bemerkungen deutsch international

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Email

Mail-Adressen

Kostenlose Mail-Adressen z.B. von Freemailern (z.B. www.gmx.de, www.chickmail.com) Mail-Adressen auf linken Servern, z.B bei www.infoladen.net, www.nadir.org, www.free.de, www.antifa.net.
Empfehlenswert ist es, die Emails nach Möglichkeit auf den eigenen Rechner herunterzuladen und lokal zu lesen (auf dem Server können sie wahlweise gelöscht oder zusätzlich belassen werden, je nach Erfordernissen). Zum ersten ist es sicherer: die Sicherheit des Servers ist nicht 100% und aufgrund der Konzentration von Email-Accounts eher Ziel von Angriffen; bei Freemailern kommt noch dazu, inwieweit den Servern Vertrauen geschenkt werden kann, was Mißbrauch, Speicherung etc. anbelangt. Zweitens ist es kostengünstiger: es wird offline gelesen & geschrieben und nur zum Herunterladen und Senden muß eine Verbindung aufgenommen werden.
Webbasiertes Lesen ist die unsicherste Variante; linke Server und meist auch Freemailer bieten (auch) die Variante, die Emails herunterzuladen, an.

Mailinglisten

Mailinglisten sind Diskussionsforen (wie newsgroups) auf Email-Basis. Informationen über Mailinglisten zu den relevanten Themen sind über die Webseiten der entsprechenden Projekte, an die sie inhaltlich angegliedert sind, oder über Verzeichnisse und Suchdienste von Mailinglisten (www.infoletter.de, www.escribe.com) zugänglich; ebenso die Informationen zum Einschreiben. Falsch ist es jedoch nie, eine Email mit der Bitte um Einschreibung an die Mailinglisten-Adresse zu senden; sollte es eine programmverwaltete Liste sein, wird eine Email mit Erklärungen zu den Einschreibemodalitäten zurückgesandt.

Verschlüsselung

Grundsätzlich sollten alle Emails verschlüsselt werden. Ein sehr sicheres und verbreitetes Verschlüsselungsprogramm ist PGP - eine Anleitung und Download-Quellen befinden sich unter www.infoladen.net/pgp.

>> privacy.net: Tips zu Kryptografie
>> www.netplanet.org/kryptografie: weitere Informationen und Links

Emails verschicken

Emails sollten aus Sicherheitsgründen nicht als HTML, sondern immer unformatiert als ascii/txt versandt werden (der Standard). Wenn ein Text nicht als plaintext in der Email versandt werden soll, so kann er und ebenso nahezu alle anderen Dateitypen als Attachments angehängt werden; dann gelten jedoch einige Regeln:
  • plattformübergreifende Formate verwenden (z.B. RTF)
  • keine Office-Dateien (*.doc, *.xls, ...) - können Viren enthalten (da sie Makros ausführen können)
  • Dateien packen (Ausnahmen bereits komprimierte Formate) - Die Maximalgröße der Gesamt-Email sollte 1MB sein.
  • keine ausführbaren Dateien (es sei denn auf beiderseitigem Einverständnis, da dies ein enormes Sicherheitsrisiko darstellt)

Emails erhalten

Beim Erhalten von Emails gibt es verschiedene Sicherheitsüberlegungen zu beachten:
  • Attachements eignen sich sehr gut für die Übermittlung von Viren. Daher sollten alle Dateien abgespeichert und mit einem Anti-Viren-Programm überprüft werden, bevor sie geöffnet werden.
  • Werden beliebige Dateien mit einem Texteditor geöffnet, kann überprüft werden, ob die Datei wirklich das ist, was sie zu sein scheint (Datei-Endungen können umgeschrieben werden und stimmen dann nicht mehr mit dem Typen überein - eine ausführbare Viren-Datei kann als Bilddatei getarnt sein und wird beim Doppelklicken gestartet).
  • Doc-Dokumente sollten, wenn es keine Möglichkeit gibt, sie sich als rtf noch mal zuschicken zu lassen, mit Wordpad (kein makrofähiges Programm) geöffnet und neu abgespeichert werden. Auch für andere Office-Dokumente gibt es Viewer, die ebenfalls keine Makros interpretieren.

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Datenbanken auf CD-Rom

Fast alle großen Tages- und Wochenzeitungen sind auf CD-Rom verfügbar (außer F.A.Z. sind sie alle halbwegs bezahlbar, verglichen mit den Abopreisen), viele erst seit ein paar Jahren, die taz aber z.B. seit 13 Jahren. (weitere Infos dazu: www.nadir.org/nadir/initiativ/ infoladen_leipzig/zeitschriftenliste/)
Einige linke Zeitschriften gibt es ebenfalls auf CD-Rom (z.B. konkret, analyse & kritik, Infolinks-CD mit 9 linken Zeitschriften)
Eine weitere ergiebige Recherchemöglichkeit sind Datenbanken auf CD-Rom (Lexika, Bücher, Bildsammlungen, Publikationsverzeichnisse z.B. Plakat-CD "hoch die kampf dem", Verzeichnis "Lieferbare Broschüren" vom ID-Archiv, Anti-AKW-Lexikon, MEW, diverse Adreßdatenbanken etc.).
Zur Recherche:
  • Einige Datenbanken und Zeitschriften auf CD-Rom sind verschlagwortet
  • Volltextsuche überall möglich, bei den Zeitschriften zusätzlich Suche nach AutorIn, Datum, Titel etc.
  • alternativ: Navigation über das Inhaltsverzeichnis
  • Suchbegriffe mit booleschen Operatoren verknüpfen (oft umfangreichere Optionen als bei Internetrecherche), bzgl. der genauen Verwendung in der Hilfe nachsehen (unterschhiedlich von CD zu CD)
  • u.U. finden Stoppwörter, nach denen nicht gesucht werden kann, Anwendung
Die enthaltenen Texte und Bilder können ausgedruckt oder in eine andere Anwendung kopiert und dort weiterverarbeitet werden.
Da die meisten linken Zeitschriften noch nicht als CD-Rom verfügbar sind, lohnt sich auf alle Fälle ein Blick ins Internet oder in Zeitschriftenregister (welche Zeitschriften mit welchem Angebot im Internet sind oder ein Register herausbringen, ist u.a. der Zeitschriftenliste des Infoladens Leipzig zu entnehmen).

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Zeitschriftenregister

Viele linke Zeitschriften bringen (jährlich) ein verschlagwortetes Register aller veröffentlichter Artikel heraus; diese werden meist mit der Zeitschrift zusammen verschickt. Die Register sollten allerdings sinnvollerweise aus der Zeitschrift entnommen und zentral archiviert werden, um bei Recherchen schnell darauf zurückgreifen zu können.
Einige Register sind bei den Redaktionen auch als Datei zu erhalten (z.B. alaska, Der rechte Rand, graswurzelrevolution) - eine Übersicht der uns bekannten Register befindet sich ebenfalls auf der Zeitschriftenliste des Infoladen Leipzig.

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[zum Anfang]    *    zuletzt aktualisiert am: 07.05.2001